Das Wort zum Sonntag
Einerseits kann die Suche nach Gründen Befriedigung mit sich bringen. Wolken verhangener Himmel klärt sich auf, Kreise schließen sich und ein Sinn wohnt den Sachen wieder inne.
Andererseits kann die Frage nach dem Warum aber auch die quälendste der Welt sein. Gedanken drehen sich wieder und immer wieder nonstop im Kreis, unfähig einen Punkt auf ihrer Laufbahn zu finden, der ihnen Halt bietet.
Wenn ich an ihn denke, meine Liebe, finde ich sie nicht, die alles erklärende Antwort, den Zettel im Glückskeks.
Der Zug setzt sich in Bewegung, verlässt das Wochenende. Wieder einmal viele Gedanken, viel Freude, viele Erlebnisse, aber zu wenig Zeit. Ich habe gar nicht geschaut, wohin der Zug geht, aber er wird mich schon wegbringen, Ziel unbekannt.
Monate vergingen und nun stand ich Samstagnacht wieder vor ihm. Er, mit einer Bierflasche in der Hand, in Gedanken. Endlich. All die Wut habe ich die Zeit in mir getragen, wartend, wann sich das Ventil öffnen wird. „Lass dich nicht auf Small Talk ein. Das wirst du hinterher bereuen.“, der Ratschlag einer Freundin, wenn wir uns ausmalten, wie es sein wird, wenn ich ihn wiedersehe. Der Schalter sprang um, es machte Klick und ich, sonst die Gelassenheit in Person, legte los. Alles kam heraus, die Wut, die Enttäuschung, der Hass und das Verletzsein, das gebrochene Herz. Ich nannte ihn ein Arschloch, ein armes Würstchen und zwischen seinen nach Entkräftigung suchenden Phrasen lächelte er mich fragend an. Sein Gesicht kam auf meines zu, er küsste mich auf die Wange, streift sie mit seiner und stoppte mit seinen Lippen vor meinem Ohr. „Ich habe dich sehr gern.“
„Please don’t go. I want you to stay. I’m begging you please, please don’t leave here.“ „Ein schönes Lied“, sagt er, „ich muss gleich heulen.“ Eine Illusion?
Tränen schleichen aus meinen Augen, als ich daran denke. Wo gehört so eine Szene besser hin, als in einen Zug am Sonntagabend?
Das Wort „nie“ verliert durch seine Unendlichkeit an Bedeutung.
Andererseits kann die Frage nach dem Warum aber auch die quälendste der Welt sein. Gedanken drehen sich wieder und immer wieder nonstop im Kreis, unfähig einen Punkt auf ihrer Laufbahn zu finden, der ihnen Halt bietet.
Wenn ich an ihn denke, meine Liebe, finde ich sie nicht, die alles erklärende Antwort, den Zettel im Glückskeks.
Der Zug setzt sich in Bewegung, verlässt das Wochenende. Wieder einmal viele Gedanken, viel Freude, viele Erlebnisse, aber zu wenig Zeit. Ich habe gar nicht geschaut, wohin der Zug geht, aber er wird mich schon wegbringen, Ziel unbekannt.
Monate vergingen und nun stand ich Samstagnacht wieder vor ihm. Er, mit einer Bierflasche in der Hand, in Gedanken. Endlich. All die Wut habe ich die Zeit in mir getragen, wartend, wann sich das Ventil öffnen wird. „Lass dich nicht auf Small Talk ein. Das wirst du hinterher bereuen.“, der Ratschlag einer Freundin, wenn wir uns ausmalten, wie es sein wird, wenn ich ihn wiedersehe. Der Schalter sprang um, es machte Klick und ich, sonst die Gelassenheit in Person, legte los. Alles kam heraus, die Wut, die Enttäuschung, der Hass und das Verletzsein, das gebrochene Herz. Ich nannte ihn ein Arschloch, ein armes Würstchen und zwischen seinen nach Entkräftigung suchenden Phrasen lächelte er mich fragend an. Sein Gesicht kam auf meines zu, er küsste mich auf die Wange, streift sie mit seiner und stoppte mit seinen Lippen vor meinem Ohr. „Ich habe dich sehr gern.“
„Please don’t go. I want you to stay. I’m begging you please, please don’t leave here.“ „Ein schönes Lied“, sagt er, „ich muss gleich heulen.“ Eine Illusion?
Tränen schleichen aus meinen Augen, als ich daran denke. Wo gehört so eine Szene besser hin, als in einen Zug am Sonntagabend?
Das Wort „nie“ verliert durch seine Unendlichkeit an Bedeutung.
shine.on - 31. Jul, 00:17